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Baustein 7.4: Die Vielfalt der Suchmaschinen

In diesem Baustein werden Vor- und Nachteile verschiedener Suchmaschinen besprochen und diese erprobt. (Dauer: ca. 57 Min.)

Begrüßung/Einstieg ins Thema

Dauer: ca. 5 Min.

Begrüßen Sie die Teilnehmenden und geben Sie einen Überblick über die heutige Begleitung.

Austausch

Dauer: ca. 5 Min.

Kommen Sie mit den Teilnehmenden ins Gespräch. Erfragen Sie, ob sie wissen, mit welcher Suchmaschine sie an ihrem Gerät bisher nach Informationen im Internet suchen. Weisen Sie darauf hin, dass sich an jedem Gerät eine Standard-Suchmaschine festlegen lässt. (Wie das geht, ist Thema des Folgebausteins.)

Vorstellung verschiedener Suchmaschinen

Dauer: ca. 15 Min.

Es gibt es eine große Bandbreite an alternativen Suchmaschinen, die verschiedene Bedürfnisse abdecken. Stellen Sie die verschiedenen Suchmaschinen mit ihren Vor- und Nachteilen vor (anhand der Präsentation). Es geht hierbei insbesondere um die Abwägung zwischen Komfort und Datenschutz:

  • Google
  • Bing
  • Startpage
  • DuckDuckGo
  • Ecosia

Verweisen Sie auf die Starthilfe-App als Nachschlagewerk zu den Inhalten: Modul 7, Kapitel „Die Vielfalt der Suchmaschinen“.

Inhalte aus der Starthilfe-App

Die Vielfalt der Suchmaschinen

Die meisten Menschen nutzen die Suchmaschine Google. Sie ist so verbreitet, dass ihr Name sogar in den allgemeinen Sprachgebrauch übergegangen ist – etwas zu googeln steht dafür, etwas im Internet zu suchen.

Über Google hinaus gibt es eine Vielzahl an alternativen Suchmaschinen, die beispielsweise andere Ergebnisse anzeigen, Ergebnisse anders sortieren oder Ihre persönlichen Daten besser schützen.

Ich stelle Ihnen eine Auswahl vor und erkläre Ihnen die Unterschiede.

 

Google
ist die am häufigsten genutzte Suchmaschine.

Der große Vorteil von Google sind die besonders präzisen Suchergebnisse.

Wenn Sie mit Google im Internet suchen, wird Ihr Nutzungsverhalten nachverfolgt und ausgewertet. Beispielsweise werden – je nach Einstellungen – Ihr Standort erkannt und berücksichtigt sowie Ihre Suchanfragen gespeichert, womit die Ergebnisse künftiger Suchanfragen beeinflusst werden. Was zur Passgenauigkeit der Ergebnisse beiträgt, hat hinsichtlich des Datenschutzes Nachteile.
Google erstellt damit ein recht genaues Profil Ihrer Interessen und Aufenthaltsorte und nutzt diese Daten, um Ihnen Werbung anzuzeigen, für die Sie besonders empfänglich sind.
Aufgrund der intensiven Verwendung der Daten von Nutzerinnen und Nutzern steht Google in der Kritik.

Microsoft Bing
ist die zweitbeliebteste Suchmaschine.

Alle Ergebnisse werden groß und übersichtlich angezeigt.

Vergleichbar zu Google werden auch bei diesem Anbieter der Suchverlauf sowie persönliche Daten gespeichert.

Wenn Ihnen hingegen der Schutz Ihrer Daten besonders am Herzen liegt, können Sie die im Folgenden vorgestellten alternativen Suchmaschinen nutzen:

Startpage
ist in Deutschland noch recht unbekannt – dabei zählt diese Suchmaschine zu den Vorreitern der anonymen Suchmaschinen.
Anonym bedeutet in diesem Zusammenhang, dass Ihre Suchanfragen nicht gespeichert und somit auch bei weiteren Suchen nicht berücksichtigt werden. Ebenso bleibt Ihr Standort geheim.

Startpage nutzt im Hintergrund Google, jedoch ohne Ihre Daten an Google weiterzureichen. Ihre persönlichen Daten sind damit gut geschützt.

Als Ergebnisse werden die sehr präzisen Google-Ergebnisse angezeigt. Da die Suchmaschine Startpage nichts über Sie weiß, müssen Sie jedoch besonders genaue Suchbegriffe eingeben und beispielsweise Ihren Ort selbst mit angeben, wenn dieser Berücksichtigung finden soll.

DuckDuckGo
ist ebenso eine Suchmaschine, die Ihre persönlichen Daten schützt.
Es werden keine persönlichen Daten von der Suchmaschine gespeichert. Anders als Startpage nutzt die Suchmaschine eine eigene Datenbasis, daher unterscheiden sich die Ergebnisse manchmal stärker von den bei Google angezeigten Ergebnissen.
Die Ergebnisse werden übersichtlich dargestellt.

Auch hier gilt: Da die Suchmaschine nichts über Sie weiß, müssen Sie besonders
präzise Suchbegriffe eingeben, beispielsweise Ihren Ort.

Falls Klimaschutz ein besonderes Anliegen für Sie ist, bietet sich die Nutzung folgender Suchmaschine an:

Ecosia
ist eine der ersten Suchmaschinen mit ökologischem Anspruch. Der Firmensitz ist in Deutschland.

Ecosia erzielt Umsatz durch Werbeanzeigen. Die Gewinne investiert Ecosia in den Klimaschutz – insbesondere in weltweite Baumpflanzprojekte.

Ecosia hat jedoch keinen optimalen Umgang mit den Daten der Nutzerinnen und Nutzer.

Auf jedem Gerät ist eine Suchmaschine voreingestellt. Diese wird dann verwendet, wenn Sie den Browser öffnen und statt einer Internetadresse einfach Ihren Suchbegriff in die Zeile oben oder unten eintragen.
Möchten Sie eine andere Suchmaschine nutzen, können Sie beispielsweise die jeweilige Internetadresse eingeben oder den Namen der Suchmaschine suchen, um diese anschließend öffnen und verwenden zu können.
Es ist auch möglich, eine andere Standard-Suchmaschine einzurichten – holen Sie sich hierfür gegebenenfalls Unterstützung.

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Suchmaschinen erproben

Dauer: ca. 15 Min.

Teilen Sie das Arbeitsblatt „Suchmaschinen im Vergleich“ aus. Die Teilnehmenden sollen jeweils zwei Suchmaschinen auswählen, die sie (über die Browser-App) ausprobieren möchten. Lassen Sie die Teilnehmenden dann identische Begriffe suchen, die ihnen im Alltag Unterstützung bieten würden (z.B. Rezepte, Öffnungszeiten, Telefonnummern, Gesundheitsfragen, spezielle Interessengebiete).

Arbeitsblätter-Download

Optionale Vertiefung: Im Alltag Suchmaschinen nutzen

Dauer: ca. 5 Min.

Ermutigen Sie die Teilnehmenden, verschiedene Suchmaschinen im Alltag auszuprobieren. An jedem Tag sollte ein Begriff im Internet gesucht werden, um am Ende der Woche eine Suchmaschine als Favorit festzulegen.

Optionale Vertiefung: Wie funktionieren Suchmaschinen technisch?

Dauer: ca. 10 Min.

Erläutern Sie den Teilnehmenden, wie Suchmaschinen technisch funktionieren.

Hinweis: Orientieren Sie sich dabei an den Inhalten aus der Starthilfe-App, Modul 7, Kapitel „Wie funktionieren Suchmaschinen technisch?“

Inhalte aus der Starthilfe-App

Wie funktionieren Suchmaschinen technisch?

Im Internet gibt es schier unendlich viele Internetseiten, vollgepackt mit Informationen. Damit eine Suchmaschine schnell passende Ergebnisse zu einer Suchanfrage anzeigen kann, werden all diese Seiten nicht erst dann durchsucht, wenn die Suchanfrage gestellt wird.
Ich erkläre Ihnen, wie Suchmaschinen arbeiten:
Sogenannte „Crawler“, englisch für „Kriechtier“, durchsuchen permanent das Internet. Crawler sind Computerprogramme – also keine Menschen –, die Informationen von den Internetseiten erfassen. Durch die Crawler weiß die Suchmaschine, welche Internetseiten es gibt. Doch mehr noch: Die Crawler erstellen verkürzte Kopien der Inhalte, die von der Suchmaschine gespeichert werden. Diese weist der kopierten Seite eine Nummer zu und zerlegt sie in einzelne Stichwörter. Auf dieser Basis wird eine alphabetische Liste erstellt: der „Index“. Dieser Index ist damit eine Art Inhaltsverzeichnis der Inhalte des Internets.
Geben Sie nun Begriffe in eine Suchmaschine ein, wird nur noch der Index durchsucht – denn das geht deutlich schneller, als alle Seiten im Internet zu durchforsten. In der Vorauswahl landen dann alle Seiten, die laut Index die von Ihnen eingegebenen Begriffe enthalten. Wie schon erwähnt, hängt es schließlich vom Algorithmus (den speziellen Regeln) der Suchmaschine ab, welche Ergebnisse in welcher Reihenfolge angezeigt werden.

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Abschlussrunde

Dauer: ca. 2 Min.

Klären Sie Fragen, kündigen Sie das nächste Treffen an und verabschieden Sie sich.