Willkommen in Modul 6 „E-Mail“!
Hier erkläre ich Ihnen, was E-Mails sind, wie Sie diese an Ihrem Gerät schreiben und empfangen können – und wie Sie in Ihrem Postfach erwünschte von unerwünschten E-Mails unterscheiden können.
Erfahrungsberichte
Was ist eine E-Mail?
Eine E-Mail ist ein elektronischer Brief, der über das Internet versendet wird. Das „E“ in E-Mail steht für „elektronisch“ und „Mail“ ist das englische Wort für „Post“. Wer heutzutage von „Mail“ spricht, meint in aller Regel eine E-Mail. Im Gegensatz zu einem Brief aus Papier ist die E-Mail viel schneller. Oft dauert es nur wenige Sekunden, bis die E-Mail am Ziel angekommen ist.
Anstatt einen Brief auf Papier zu schreiben und zur Post zu bringen, können Sie die Nachricht auf dem Computer, Smartphone oder Tablet schreiben und sie direkt an eine Person schicken, auch wenn diese weit entfernt von Ihnen ist.
Um eine E-Mail zu verschicken, benötigen Sie also einen Computer, ein Smartphone oder ein Tablet. Zusätzlich benötigen Sie eine Internet-Verbindung.
Sie können allen Menschen eine E-Mail schreiben, deren E-Mail-Adresse Sie kennen – Verwandten, Bekannten oder auch fremden Personen. Sie können E-Mails an Menschen in der ganzen Welt schicken, ohne das Haus verlassen zu müssen.
Wann eignet sich eine E-Mail zur Kommunikation?
Die drei wichtigsten Merkmale erkläre ich Ihnen im Folgenden.
Zeitliche Unabhängigkeit:
Sie können Nachrichten, Fotos oder andere Informationen senden und empfangen, ohne auf einen bestimmten Zeitpunkt angewiesen zu sein. Sie können eine E-Mail zu jeder Tages- und Nachtzeit verschicken. Die E-Mail wird zwar direkt zugestellt, die andere Person wird sie aber erst lesen und beantworten, wenn sie Zeit dafür hat.
Eine E-Mail eignet sich daher für Situationen, in denen Sie keine schnelle Antwort benötigen. Wichtig zu beachten ist jedoch, dass in manchen Situationen eine sofortige und direkte Kommunikation wichtig ist – beispielsweise in Notfällen. Dann ist ein Telefonanruf besser geeignet.
Formelle Kommunikation:
E-Mails werden in privaten, aber häufig auch in offiziellen Situationen verwendet, wie beispielsweise in der Kommunikation mit Behörden. Eine E-Mail hat in der Regel – ähnlich wie ein Brief – eine höfliche Form mit einer Anrede, einem Betreff und einer freundlichen Verabschiedung. Im Gegensatz zu Messenger-Nachrichten eignen sich E-Mails für längere Texte und für das Senden von größeren Dateien.
Archivierung und Nachverfolgung:
Eine E-Mail ist von Vorteil, da sie eine schriftliche Aufzeichnung der Vereinbarungen ermöglicht. Sie können auch zu einem späteren Zeitpunkt Ihre E-Mails erneut lesen und darin Termine oder andere wichtige Informationen nachschlagen.
Der E-Mail-Dienst von Apple/Google
[Inhalte bereits oben bei Gruppe 2 („Der E-Mail-Dienst von Apple“) und Gruppe 3 („Der E-Mail-Dienst von Google“) eingebunden]
Weitere Anbieter von E-Mail-Adressen
Auf den folgenden Seiten stelle ich Ihnen die gängigsten E-Mail-Anbieter und deren Apps vor:
Gmail
Gmail ist der kostenlose, werbefinanzierte E-Mail-Dienst von Google. Der Vorteil von Gmail ist, dass es übersichtlich ist und über viel Speicherplatz verfügt. Allerdings verarbeitet und speichert Google Ihre E-Mails außerhalb der EU. Zudem steht Google öfter wegen schlechten Umgangs mit persönlichen Daten der Nutzerinnen und Nutzer in der Kritik.
GMX
GMX ist einer der beliebtesten Anbieter im deutschsprachigen Raum. Der Vorteil von GMX ist, dass es leicht zu bedienen ist. Außerdem werden Ihre Daten nach den strengen deutschen Datenschutzvorgaben gespeichert. Sie können zwischen zwei Versionen wählen, wobei nur eine davon kostenlos ist. Der Nachteil bei der kostenlosen Version: Ihnen wird personalisierte Werbung angezeigt. Nur das kostenpflichtige Abo von GMX verzichtet auf Werbung.
Telekom Mail
Dieser deutsche Anbieter zeichnet sich durch seine übersichtliche Oberfläche aus. Auch hier gibt es zwei Versionen – ein kostenloses Angebot und ein kostenpflichtiges Abo. Der Vorteil von Telekom Mail: Sie können große Anhänge verschicken und Daten werden nach deutschen Datenschutzvorgaben verarbeitet. Nachteile des kostenlosen Angebots sind die angezeigte Werbung sowie der geringe Speicherplatz Ihres Postfachs.
WEB.DE
Auch bei WEB.DE handelt es sich um einen deutschen Anbieter, bei dem es ein kostenloses Angebot und ein kostenpflichtiges Abo gibt. Der Vorteil von WEB.DE: Daten werden nach deutschen Datenschutzvorgaben verarbeitet. Nachteile des kostenlosen Angebots sind die personalisierte Werbung sowie der geringe Speicherplatz Ihres Postfachs.
Outlook:
Der kostenlose E-Mail-Anbieter Outlook gehört zum Unternehmen Microsoft. Der Vorteil von Outlook: Es hat eine übersichtliche Oberfläche und verfügt über viel Speicherplatz. Dieser Anbieter verarbeitet und speichert Ihre E-Mails außerhalb der EU.
Sie kennen nun die gängigsten Anbieter, bei denen Sie sich kostenlos eine E-Mail-Adresse einrichten können.
Ein Nachteil vieler kostenloser Angebote ist, dass Sie mit Ihren Daten oder Ihrer Aufmerksamkeit „bezahlen“: Oft müssen Sie bei der Registrierung einwilligen, dass Ihnen gezielt Werbung angezeigt oder zugeschickt wird.
Selbst das strenge deutsche Datenschutzrecht erlaubt – mit Ihrer Einwilligung – eine solche Nutzung Ihrer Daten.
Bei vielen der eben vorgestellten Anbieter können Sie auch ein kostenpflichtiges Abo abschließen. Die Konditionen sind dann oft besser – auch hinsichtlich des Datenschutzes.
Falls Ihnen Datenschutz besonders wichtig ist, sind vor allem die beiden (zuvor nicht erwähnten) deutschen Anbieter Posteo und Mailbox.org empfehlenswert. Diese verfügen allerdings nicht über eigene Apps – lassen Sie sich bei der Einrichtung daher gegebenenfalls helfen.
Entscheiden Sie sich für einen der vorgestellten E-Mail-Anbieter, müssen Sie sich zunächst bei diesen registrieren, um eine neue E-Mail-Adresse anzulegen. Auch hierbei sollten Sie sich gegebenenfalls Unterstützung holen. Im Anschluss können Sie dann die Mails über die App des Anbieters auf Ihrem Gerät abrufen.
Bestehendes E-Mail-Postfach abrufen durch Installation der Anbieter-App
[Inhalte bereits oben bei Gruppe 1 („Bestehendes E-Mail-Postfach abrufen durch Installation der Anbieter-App“ sowie das folgende Videobeispiel) eingebunden]