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Baustein 6.1: E-Mail-Grundlagen

In diesem Baustein werden Vorerfahrungen zum Thema E-Mail gesammelt, Vor- und Nachteile verschiedener E-Mail-Anbieter besprochen und das E-Mail-Postfach am eigenen Gerät entdeckt bzw. eingerichtet. (Dauer: ca. 60 Min.)

Begrüßung/Einstieg ins Thema

Dauer: ca. 5 Min.

Begrüßen Sie die Teilnehmenden und geben Sie einen Überblick über die heutige Begleitung.

Austausch über E-Mails

Dauer: ca. 10 Min.

Kommen Sie mit den Teilnehmenden anhand der in der Präsentation eingebundenen Erfahrungsberichte ins Gespräch. Erfragen Sie, ob die Teilnehmenden wissen, was eine E-Mail ist, wann sie sich zur Kommunikation eignet und ob sie schon eine E-Mail-Adresse haben. Wenn ja, fragen Sie nach dem E-Mail-Anbieter. (Hinweis: Sobald Teilnehmende am eigenen Gerät arbeiten, verfügen sie aller Wahrscheinlichkeit nach über eine E-Mail-Adresse, da diese im Einrichtungsprozess erstellt wurde – auch wenn sie dies noch nicht wissen und daher mit „nein“ antworten.)

Hinweis: Orientieren Sie sich dabei an den (in diesem Baustein unten eingebundenen) App-Inhalten des Moduls 6, Kapitel „Was ist eine E-Mail“ und „Wann eignet sich eine E-Mail zur Kommunikation“.

Hinweis: Erfahrungsgemäß ist der Wissensstand zum Thema E-Mail sehr unterschiedlich: Während es für einige Neuland ist, sind andere schon routinierte E-Mailer am Computer und nur das Schreiben/Abrufen am mobilen Gerät ist für diese neu. Lassen Sie jene Teilnehmenden, die schon über Vorwissen verfügen, dieses aktiv einbringen. In der Starthilfe-App werden durch die Abfragen zum Kenntnisstand nur die jeweils relevanten Inhalte angezeigt.

Vorstellung verschiedener E-Mail-Anbieter

Dauer: ca. 15 Min.

Es gibt es eine große Bandbreite an verschiedenen E-Mail-Anbietern, bei denen eine kostenlose E-Mail-Adresse (oder mehrere) erstellt werden kann.

Stellen Sie die verschiedenen E-Mail-Anbieter mit ihren Vor- und Nachteilen (jeweils in der kostenlosen Basis-Version) vor: Gmail, Apple Mail, GMX, Telekom Mail, WEB.DE, Outlook (alle Informationen sind in der Präsentation hinterlegt).

E-Mail-Anbieter und Datenschutz

Dauer: ca. 5 Min.

Weisen Sie darauf hin, dass auch das strenge deutsche Datenschutzrecht mit Zustimmung der Nutzerinnen und Nutzer die intensive Nutzung ihrer Daten erlaubt. Das ist meist der Preis kostenloser Angebote. Verweisen Sie auf entsprechende Alternativen.

E-Mail-Adresse am eigenen Gerät

Dauer: ca. 20 Min.

Fordern Sie die Teilnehmenden auf, entsprechend ihres Ausgangspunktes in drei Kleingruppen zusammenzukommen (Gruppe 1: alle Personen, die eine bisher nur am Computer genutzte E-Mail-Adresse haben, setzen sich zusammen; Gruppe 2: alle Personen, die unwissentlich eine iCloud-Adresse haben, die im Einrichtungsprozess des (Apple-)Geräts erstellt wurde, setzen sich zusammen; Gruppe 3: alle Personen, die unwissentlich eine Gmail-Adresse haben, die im Einrichtungsprozess des (Android-)Geräts erstellt wurde, setzen sich zusammen – im Idealfall können sich die Kleingruppen im Folgenden räumlich weit voneinander entfernen, um Störungen zu vermeiden.)

Lassen Sie die Teilnehmenden anschließend in den Kleingruppen im Modul 6 der Starthilfe-App das jeweils passende Kapitel eigenständig absolvieren und stehen Sie dabei als Lernberaterin oder Lernberater für Rückfragen oder bei Stolpersteinen zur Verfügung.

Gruppe 1: „Bestehendes E-Mail-Postfach abrufen durch Installation der Anbieter-App“ sowie das folgende Videobeispiel

Inhalte aus der Starthilfe-App

Bestehendes E-Mail-Postfach abrufen durch Installation der Anbieter-App

Haben Sie bereits eine E-Mail-Adresse und möchten Ihr Postfach auf Ihrem Smartphone oder Tablet öffnen? Dann empfehle ich Ihnen, die entsprechende App Ihres E-Mail-Anbieters zu nutzen. Wie das geht, sehen Sie im folgenden Video.

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Gruppe 2: „Der E-Mail-Dienst von Apple“

Inhalte aus der Starthilfe-App

Der E-Mail-Dienst von Apple

Eine E-Mail-Adresse ist wie ein persönliches Postfach – nur eben digital. Zum Verschicken einer E-Mail benötigen Sie aber nicht nur die E-Mail-Adresse des Empfängers. Auch Sie selbst benötigen ein Postfach – Ihre E-Mail-Adresse. Selbst wenn Sie E-Mails noch nicht aktiv nutzen – wenn Sie diese Lern-App gerade an Ihrem eigenen Gerät nutzen, haben Sie bereits eine E-Mail-Adresse. Diese haben Sie selbst oder die Person, die das Gerät für Sie eingerichtet hat, im Einrichtungsprozess erstellt. Keine Sorge, ich erkläre und zeige es Ihnen!

Bei Apple-Geräten wird im Zuge der Einrichtung des Geräts eine E-Mail-Adresse abgefragt. Hatten Sie bis dahin noch keine, wird eine iCloud-Adresse erstellt. iCloud ist der E-Mail-Dienst von Apple (iCloud bietet auch andere Funktionen, um diese soll es hier aber nicht gehen).

Eine E-Mail-Adresse besteht immer aus mehreren Bausteinen. Ich erkläre es Ihnen an einem Beispiel: Stellen Sie sich vor, Ihre E-Mail-Adresse lautet „erika.mustermann@icloud.com“. Links vom @-Zeichen steht immer der Nutzername (dieser kann Ihr richtiger Name, ein Spitzname oder völlig frei erfunden sein). Direkt nach dem @-Zeichen finden Sie den Anbieter (im Beispiel ist dies der Apple-Dienst iCloud). Und ganz am Ende steht nach einem Punkt beispielsweise ein „com“ oder das Länderkürzel der E-Mail-Adresse (z.B. „de“ für Deutschland).

Wurde Ihre E-Mail-Adresse im Einrichtungsprozess erstellt, können Sie diese ganz einfach an Ihrem Gerät abrufen, um eigene E-Mails zu senden oder zu empfangen. Ich zeige es Ihnen:

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Neben dem E-Mail-Dienst von Apple gibt es weitere E-Mail-Anbieter, bei denen Sie eine neue E-Mail-Adresse erstellen können, indem Sie ein Benutzerkonto anlegen.

Gruppe 3: „Der E-Mail-Dienst von Google“

Inhalte aus der Starthilfe-App

Der E-Mail-Dienst von Google

Eine E-Mail-Adresse ist wie ein persönliches Postfach – nur eben digital. Zum Verschicken einer E-Mail benötigen Sie aber nicht nur die E-Mail-Adresse des Empfängers. Auch Sie selbst benötigen ein Postfach – Ihre E-Mail-Adresse. Selbst wenn Sie E-Mails noch nicht aktiv nutzen – wenn Sie diese Lern-App gerade an Ihrem eigenen Gerät nutzen, haben Sie bereits eine E-Mail-Adresse. Diese haben Sie selbst oder die Person, die das Gerät für Sie eingerichtet hat, im Einrichtungsprozess erstellt. Keine Sorge, ich erkläre und zeige es Ihnen!

Bei Android-Geräten wird im Zuge der Einrichtung des Geräts eine E-Mail-Adresse abgefragt. Hatten Sie bis dahin noch keine, wird meist eine Gmail-Adresse erstellt. Gmail ist der E-Mail-Dienst von Google.

Eine E-Mail-Adresse besteht immer aus mehreren Bausteinen. Ich erkläre es Ihnen an einem Beispiel: Stellen Sie sich vor, Ihre E-Mail-Adresse lautet „erika.mustermann@gmail.com“. Links vom @-Zeichen steht immer der Nutzername (dieser kann Ihr richtiger Name, ein Spitzname oder völlig frei erfunden sein). Direkt nach dem @-Zeichen finden Sie den Anbieter (im Beispiel ist dies der Google-Dienst Gmail). Und ganz am Ende steht nach einem Punkt beispielsweise ein „com“ oder das Länderkürzel der E-Mail-Adresse (z.B. „de“ für Deutschland).

Wurde Ihre E-Mail-Adresse im Einrichtungsprozess erstellt, können Sie diese ganz einfach an Ihrem Gerät abrufen, um eigene E-Mails zu senden oder zu empfangen. Ich zeige es Ihnen:

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Neben dem E-Mail-Dienst von Google gibt es weitere E-Mail-Anbieter, bei denen Sie eine neue E-Mail-Adresse erstellen können, indem Sie ein Benutzerkonto anlegen.

Ermutigen und begleiten Sie die Teilnehmenden, dies je am eigenen Gerät auszuprobieren/umzusetzen.

Abschlussrunde

Dauer: ca. 5 Min.

Klären Sie Fragen.

Verweisen Sie auf die Starthilfe-App als Nachschlagewerk: In Modul 6 „E-Mails“ (von Beginn bis inklusive „Videobeispiel: Bestehendes E-Mail-Postfach abrufen durch Installation der Anbieter-App“). Hier finden die Teilnehmenden die heute besprochenen Inhalte zum Nachlesen.

Inhalte aus der Starthilfe-App

Willkommen in Modul 6 „E-Mail“!

Hier erkläre ich Ihnen, was E-Mails sind, wie Sie diese an Ihrem Gerät schreiben und empfangen können – und wie Sie in Ihrem Postfach erwünschte von unerwünschten E-Mails unterscheiden können.

Erfahrungsberichte

Was ist eine E-Mail?

Eine E-Mail ist ein elektronischer Brief, der über das Internet versendet wird. Das „E“ in E-Mail steht für „elektronisch“ und „Mail“ ist das englische Wort für „Post“. Wer heutzutage von „Mail“ spricht, meint in aller Regel eine E-Mail. Im Gegensatz zu einem Brief aus Papier ist die E-Mail viel schneller. Oft dauert es nur wenige Sekunden, bis die E-Mail am Ziel angekommen ist.

Anstatt einen Brief auf Papier zu schreiben und zur Post zu bringen, können Sie die Nachricht auf dem Computer, Smartphone oder Tablet schreiben und sie direkt an eine Person schicken, auch wenn diese weit entfernt von Ihnen ist.

Um eine E-Mail zu verschicken, benötigen Sie also einen Computer, ein Smartphone oder ein Tablet. Zusätzlich benötigen Sie eine Internet-Verbindung.
Sie können allen Menschen eine E-Mail schreiben, deren E-Mail-Adresse Sie kennen – Verwandten, Bekannten oder auch fremden Personen. Sie können E-Mails an Menschen in der ganzen Welt schicken, ohne das Haus verlassen zu müssen.

Wann eignet sich eine E-Mail zur Kommunikation?

Die drei wichtigsten Merkmale erkläre ich Ihnen im Folgenden.

Zeitliche Unabhängigkeit:
Sie können Nachrichten, Fotos oder andere Informationen senden und empfangen, ohne auf einen bestimmten Zeitpunkt angewiesen zu sein. Sie können eine E-Mail zu jeder Tages- und Nachtzeit verschicken. Die E-Mail wird zwar direkt zugestellt, die andere Person wird sie aber erst lesen und beantworten, wenn sie Zeit dafür hat.
Eine E-Mail eignet sich daher für Situationen, in denen Sie keine schnelle Antwort benötigen. Wichtig zu beachten ist jedoch, dass in manchen Situationen eine sofortige und direkte Kommunikation wichtig ist – beispielsweise in Notfällen. Dann ist ein Telefonanruf besser geeignet.

Formelle Kommunikation:
E-Mails werden in privaten, aber häufig auch in offiziellen Situationen verwendet, wie beispielsweise in der Kommunikation mit Behörden. Eine E-Mail hat in der Regel – ähnlich wie ein Brief – eine höfliche Form mit einer Anrede, einem Betreff und einer freundlichen Verabschiedung. Im Gegensatz zu Messenger-Nachrichten eignen sich E-Mails für längere Texte und für das Senden von größeren Dateien.

Archivierung und Nachverfolgung:
Eine E-Mail ist von Vorteil, da sie eine schriftliche Aufzeichnung der Vereinbarungen ermöglicht. Sie können auch zu einem späteren Zeitpunkt Ihre E-Mails erneut lesen und darin Termine oder andere wichtige Informationen nachschlagen.

Der E-Mail-Dienst von Apple/Google

[Inhalte bereits oben bei Gruppe 2 („Der E-Mail-Dienst von Apple“) und Gruppe 3 („Der E-Mail-Dienst von Google“) eingebunden]

Weitere Anbieter von E-Mail-Adressen

Auf den folgenden Seiten stelle ich Ihnen die gängigsten E-Mail-Anbieter und deren Apps vor:

Gmail

Gmail ist der kostenlose, werbefinanzierte E-Mail-Dienst von Google. Der Vorteil von Gmail ist, dass es übersichtlich ist und über viel Speicherplatz verfügt. Allerdings verarbeitet und speichert Google Ihre E-Mails außerhalb der EU. Zudem steht Google öfter wegen schlechten Umgangs mit persönlichen Daten der Nutzerinnen und Nutzer in der Kritik.

GMX

GMX ist einer der beliebtesten Anbieter im deutschsprachigen Raum. Der Vorteil von GMX ist, dass es leicht zu bedienen ist. Außerdem werden Ihre Daten nach den strengen deutschen Datenschutzvorgaben gespeichert. Sie können zwischen zwei Versionen wählen, wobei nur eine davon kostenlos ist. Der Nachteil bei der kostenlosen Version: Ihnen wird personalisierte Werbung angezeigt. Nur das kostenpflichtige Abo von GMX verzichtet auf Werbung.

Telekom Mail

Dieser deutsche Anbieter zeichnet sich durch seine übersichtliche Oberfläche aus. Auch hier gibt es zwei Versionen – ein kostenloses Angebot und ein kostenpflichtiges Abo. Der Vorteil von Telekom Mail: Sie können große Anhänge verschicken und Daten werden nach deutschen Datenschutzvorgaben verarbeitet. Nachteile des kostenlosen Angebots sind die angezeigte Werbung sowie der geringe Speicherplatz Ihres Postfachs.

WEB.DE

Auch bei WEB.DE handelt es sich um einen deutschen Anbieter, bei dem es ein kostenloses Angebot und ein kostenpflichtiges Abo gibt. Der Vorteil von WEB.DE: Daten werden nach deutschen Datenschutzvorgaben verarbeitet. Nachteile des kostenlosen Angebots sind die personalisierte Werbung sowie der geringe Speicherplatz Ihres Postfachs.

Outlook:

Der kostenlose E-Mail-Anbieter Outlook gehört zum Unternehmen Microsoft. Der Vorteil von Outlook: Es hat eine übersichtliche Oberfläche und verfügt über viel Speicherplatz. Dieser Anbieter verarbeitet und speichert Ihre E-Mails außerhalb der EU.

Sie kennen nun die gängigsten Anbieter, bei denen Sie sich kostenlos eine E-Mail-Adresse einrichten können.

Ein Nachteil vieler kostenloser Angebote ist, dass Sie mit Ihren Daten oder Ihrer Aufmerksamkeit „bezahlen“: Oft müssen Sie bei der Registrierung einwilligen, dass Ihnen gezielt Werbung angezeigt oder zugeschickt wird.

Selbst das strenge deutsche Datenschutzrecht erlaubt – mit Ihrer Einwilligung – eine solche Nutzung Ihrer Daten.
Bei vielen der eben vorgestellten Anbieter können Sie auch ein kostenpflichtiges Abo abschließen. Die Konditionen sind dann oft besser – auch hinsichtlich des Datenschutzes.

Falls Ihnen Datenschutz besonders wichtig ist, sind vor allem die beiden (zuvor nicht erwähnten) deutschen Anbieter Posteo und Mailbox.org empfehlenswert. Diese verfügen allerdings nicht über eigene Apps – lassen Sie sich bei der Einrichtung daher gegebenenfalls helfen.

   

Entscheiden Sie sich für einen der vorgestellten E-Mail-Anbieter, müssen Sie sich zunächst bei diesen registrieren, um eine neue E-Mail-Adresse anzulegen. Auch hierbei sollten Sie sich gegebenenfalls Unterstützung holen. Im Anschluss können Sie dann die Mails über die App des Anbieters auf Ihrem Gerät abrufen.

Bestehendes E-Mail-Postfach abrufen durch Installation der Anbieter-App

[Inhalte bereits oben bei Gruppe 1 („Bestehendes E-Mail-Postfach abrufen durch Installation der Anbieter-App“ sowie das folgende Videobeispiel) eingebunden]

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