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Online-Banking

Immer mehr Seniorinnen und Senioren nutzen das Online-Banking oder interessieren sich dafür. In diesem Artikel wollen wir Ihnen grundlegende Informationen zum Thema an die Hand geben. Beachten Sie dabei, dass sensible Daten wie der Zugang zum Banking-Account – auch für Begleiterinnen und Begleiter – nicht offengelegt werden dürfen. Aus diesem Grund erhalten Sie hier allgemein gehaltene Informationen.

Online-Banking ist ein sensibles Thema, das bei vielen Seniorinnen und Senioren von Unsicherheit geprägt ist. Daher ist es wichtig, dass Sie sachlich informieren und auf Chancen und Gefahren gleichermaßen hinweisen. Die Seniorinnen und Senioren sollen erkennen, dass Sie sich durch relativ einfache Maßnahmen selbstsicher auf dem Gebiet bewegen können.

Online-Banking ist eine bequeme und – wenn einige Punkte beachtet werden – sichere Möglichkeit, finanzielle Angelegenheiten von zu Hause zu erledigen. Gerade für Seniorinnen und Senioren mit eingeschränkten Bewegungsmöglichkeiten kann das ein großer Vorteil sein.

Per Online-Banking können Nutzerinnen und Nutzer beispielsweise:

  • Girokonto, Tagesgeldkonto, Sparkonto oder Kreditkarte im Blick haben
  • Kontostand prüfen und Ein- und Ausgänge kontrollieren
  • Überweisungen oder Umbuchungen im In- und Ausland tätigen
  • Daueraufträge (wiederkehrende Zahlungen, zum Beispiel für Miete) erstellen, ändern oder löschen

 

Was müssen Sie beim Online-Banking beachten?
Online-Banking ist heutzutage sehr simpel. Sie benötigen einen Internetzugang und ein Endgerät (PC, Laptop, Smartphone oder Tablet). Das Internet muss dafür noch nicht mal besonders schnell sein, da beim Online-Banking nur geringe Datenmengen übertragen werden. Sie sollten darauf achten, dass das neueste Betriebssystem auf Ihrem Gerät installiert ist. Wenn Sie sich vom PC oder Laptop anmelden, benötigen Sie lediglich einen Browser wie zum Beispiel Microsoft Edge, Google Chrome oder Mozilla Firefox. Hier können Sie sich über die Online-Banking-Webseite Ihrer Bank mit Ihren Zugangsdaten anmelden. Beim Online-Banking mit dem Smartphone oder Tablet sollten Sie sich die App der jeweiligen Bank herunterladen. Die Zugangsdaten erhalten Sie in der Regel auf Anfrage bei Ihrer Bank. Diese schaltet daraufhin das Online-Banking frei und sendet Ihnen alle Informationen zu.

 

Tipps zum sicheren Online-Banking mit Smartphone oder Tablet

  • Nutzen Sie eine Bildschirmsperre am Smartphone oder Tablet (siehe Baustein 6).
  • Das Online-Bankkonto sollte über ein sicheres Passwort (siehe Baustein 19) mit mindestens zehn Zeichen verfügen (bestehend aus Groß- und Kleinbuchstaben, Zahlen und Sonderzeichen). Allgemein gilt: Je länger das Passwort, umso sicherer.
  • Die Banking-Apps sollten Sie nur aus sicheren Quellen, wie zum Beispiel dem App Store (Apple) oder dem Google Play Store (Android), herunterladen.
  • Achten Sie darauf, dass die Banking-Apps und das Betriebssystem Ihres Geräts immer aktuell sind.
  • Sie sollten für Online-Banking kein öffentliches WLAN nutzen, sondern Ihr privates WLAN bzw. mobile Daten.
  • Wenn Sie sich über den Browser (und nicht über eine App) bei Ihrem Online-Banking anmelden, achten Sie darauf, dass bei der Übertragung der Daten eine automatische Verschlüsselung erfolgt. Das erkennen Sie am kleinen Schloss links in der Browser-Leiste.
  • Überprüfen Sie regelmäßig die Kontobewegungen.
  • Legen Sie ein Tageslimit für Online-Banking-Transaktionen fest.
  • Denken Sie daran, sich immer aus Ihrem Online-Banking-Konto auszuloggen.

Beim Online-Banking ist die Zwei-Faktor-Authentifizierung Pflicht. Das bedeutet, dass Sie neben Ihrem Benutzernamen und Passwort noch einen zweiten Faktor zur Bestätigung benötigen. Für diese Authentifizierungsmöglichkeit gibt es drei Kategorien, die sich zum Teil nach Anbietern etwas unterscheiden:

  • Wissen – Ihr Passwort oder Ihre PIN wissen nur Sie.
  • Biometrie – Ihr Gesicht oder Fingerabdruck ist einzigartig und weist Ihre Identität nach.
  • Besitz – Sie beweisen den Besitz zum Beispiel eines Smartphones oder einer Schlüsselkarte.

Werden aus diesen drei Kategorien zwei unterschiedliche Faktoren verwendet, spricht man von einer Zwei-Faktor-Authentifizierung. Dies soll den Missbrauch im digitalen Zahlungsverkehr eindämmen. Die Abfrage geschieht über das sogenannte TAN-Verfahren (TAN=Transaktionsnummer). Dabei wird für jede Transaktion eine individuelle TAN generiert, die nur einmal gültig ist. Die meisten Banken bieten verschiedenen TAN-Verfahren an, von denen Sie sich ein beliebiges aussuchen können. Einen guten Überblick erhalten Sie auf der Webseite der Verbraucherzentrale: https://www.verbraucherzentrale.de/wissen/geld-versicherungen/sparen-und-anlegen/onlinebanking-wie-sicher-ist-welches-tanverfahren-21921

 

Ermutigen Sie Interessierte, sich mit dem Thema zu beschäftigen und diesbezüglich Kontakt mit ihrer Bank aufzunehmen oder auf deren Internetseite Informationen zum Online-Banking einzuholen. Sie als Begleiterin oder Begleiter können und dürfen das Online-Banking nicht für die Teilnehmenden anlegen und deren Zugangsdaten erfahren. Achten Sie darauf, sich hier klar (aber freundlich) abzugrenzen.

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